Analytische Fragestellungen

Der Normalfall

In der Regel stehen bei der Vaterschaftsanalyse ein oder mehrere Putativväter zur Auswahl. Zur Klärung der Frage, ob es sich oder bei wem es sich um den biologischen Vater handelt, wird eine Analyse mit 21 unterschiedlichen DNA-Markern durchgeführt. Es handelt sich dabei um so genannte Mikrosatelliten, die national und international in der Vaterschaftsbegutachtung getestet worden sind (nähere Erläuterungen siehe unter Technologie/STR).

Stammbaum mit einem Putativvater

Abbildung 1: Stammbaum mit einem Putativvater

Stammbaum mit mehreren Putativvätern

Abbildung 2: Stammbaum mit mehreren Putativvätern

Bei der Vaterschaftsanalyse kann es alternativ zu folgenden Ergebnissen kommen:

W% nach ESSEN-MÖLLER Beschreibung nach HUMMEL
90,0 Wahrscheinlich
95,0 Sehr wahrscheinlich
99,0 Höchst wahrscheinlich
99,9 Praktisch erwiesen
99,99 Praktisch erwiesen
99,999 Praktisch erwiesen
99,9999 Praktisch erwiesen

Der Zuwachs der Vaterschaftswahrscheinlichkeit W (%) um eine Neun hinter dem Komma entspricht der Erhöhung der Hinweisdichte um eine Zehnerpotenz.